Was hier zunächst so aussieht wie eine häufig gebaute VW Doppelkabine, entpuppt sich bei näherem Betrachten als ganz außergewöhnliche Rarität.
Das Fahrzeug wurde am 8. Mai 1958 erstmalig zugelassen, zu einer Zeit, als das VW-Werk noch keine Doppelkabinen gebaut hat. Hergestellt wurde die Karosserie dieser Doppelkabine bei der Fa. Binz & Co. in Lorch (Württemberg) im Auftrag des VW-Werks, vertrieben über die Volkswagenhändler als SO 16 (Sonderoption 16).
Binz erhielt dazu ca. 550 Einheiten des Pritschenwagens und hat diese zu 6 sitzigen Fahrzeugen umgebaut. Hier handelt es sich um die Nr. 174/550.
Über einen Aufenthalt in den USA kam das Fahrzeug zu einem engl. Liebhaber, der es sehr aufwendig restaurieren ließ. Es wurden keine Kosten und Mühen gespart und sehr viele Neuteile verwendet. Der originale Farbton „Taubenblau“ erstrahlt wieder.
Bei dem Motor handelt es sich um einen zeitgenössischen Original Oettinger Okrasa TSV1300/30, der abweichend zum Serienmotor 30 PS statt 24 PS liefert und über 1300 ccm statt 1200 ccm verfügt.
Ein zeitgenössisches Blaupunkt Radio und eine originale Ambulanz-Belüftung sorgen für das Wohlbefinden der 6 Passagiere. Durch die Möglichkeit, sehr leicht die hintere Sitzbank zu entfernen, erhöht sich die Variabilität. Es entsteht hinten ein abgeschlossenen Geräteraum bei noch 3 Sitzplätzen.
Diese Rarität ist in der Literatur beschrieben „VW Bus Sonderausführungen“ ISBN 9783868526370 sowie in der Zeitschrift Camper & Bus.
Ein absoluter Höhepunkt in jeder VW-Sammlung.
Radio Blaupunkt
Ambulanz-Belüftung
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