Der Flugzeugingenieure Fritz Fendt suchte nach dem Krieg nach Mobilitätslösungen für die vielen Kriegsversehrten. Heraus kam zunächst ein etwas eiförmiges Gebilde, das noch mit Muskelkraft betrieben wurde. Die Weiterentwicklung hieß Fendt-Flitzer mit Sachs-Motor, 2,5 PS.
2 Personen saßen bei dieser Lösung bereits hintereinander. Das brachte gute Luftwiderstandswerte und damit niedrigen Verbrauch bei höherer Geschwindigkeit. Die Kunst bestand im „Weglassen“. Es gibt kein Lenkgetriebe, sondern nur eine direkte Verbindung zu den Rädern mit der Flugzeug ähnlichen Lenkstange. Man kann damit „richtige Haken“ schlagen, was aber nicht ungefährlich ist. Bei diesem Fahrzeug ist ein 200 ccm Motorad-Motor von Fichtel & Sachs, der über ein integriertes, sequentielle geschaltetes 3-Gang-Getriebe, ohne Rückwärtsgang, verfügt, eingebaut. Rückwärts gefahren wird, in dem man den Motor einfach rückwärts herum startet. Hierzu gibt es mit dem Zündschloss die Möglichkeit, den Motor rückwärts – oder vorwärts herum laufen zu lassen. D.h. er läuft rückwärts genauso schnell wie vorwärts. Darüber gab es zu seiner Zeit die abenteuerlichsten Geschichten.
Es gab eine Version mit einer Glaskuppel, die natürlich thermisch problematisch war, und eine Ausführung mit einem Klappverdeck, das als Notverdeck verstanden werden muss und nicht wirklich wetterfest war.
Dieses Modell stammt aus argentinischer Lizenzproduktion des Herstellers „Panambi“. Es ist daher besonders für Kenner und Sammler interessant. Nach Auskunft des Messerschmitt-Club in der Schweiz haben insgesamt nur etwa 20 Fahrzeuge aus argentinischer Produktion überlebt. Dieses Fahrzeug wurde vor rund 25 Jahren aus Argentinien importiert und in Deutschland überarbeitet. Um die Technik haben wir uns gekümmert. So ist ein überholter Motor eingebaut, die Bremsen und die elektrische Anlage sind überarbeitet. Das Fahrzeug hat den Segen des TÜV bekommen und ist mit einem H-Kennzeichen zugelassen.
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