Beschreibung

Nachdem Hanomag ab 1925 für seine Kleinstwagen „Kommissbrot“, deren Nachfolger und Varianten bekannt war, brachte man ab 1934 mit den Modellen Kurier, Rekord, Sturm und Garant eine sehr attraktive zukunftsweisende Palette auf den Markt. Leider wurde Hanomag mit diesem Erfolgskonzept 1938 von der damaligen Regierung und ihren Kriegsvorbereitungen ausgebremst. Mit dem sog. „Schell-Plan“ sorgten die Nazis dafür, dass der deutsche Kraftfahrzeugmarkt neu geordnet wurde. Statt über 130 Modellen ließ man nur noch 48 Modelle zu und teilte diese auf verschiedene Hersteller auf. So blieb Hanomag nur noch die Produktion des windschnittigen Modells „Autobahn 1,3“ und die Herstellung des von Stoewer für die Wehrmacht entwickelten leichten Einheits-PKW LPKW I, des sogenannten Kübelsitzwagens. Damit endete zwangsweise die Produktion von Hanomag PKW, was diese Fahrzeuge heute nur noch interessanter macht. Das erfolgreichste jemals gebaute Hanomag Modell war der Rekord 1,5 mit 18.096 gebauten Einheiten. Produktionstechnisch waren diese Stückzahlen nur möglich, da man die Ganzstahlkarosserien beim in Berlin Johannisthal ansässigen Presswerk „Ambi Budd“ zukaufte.
Der Rekord galt als etwas brav, war aber auf Grund seiner soliden Konstruktion und hohen Zuverlässigkeit äußerst beliebt. Dieses Exemplar wurde bei dem Vertragshändler Brückner in Bautzen gekauft und ausweislich seines im Original erhaltenen 1. KFZ-Briefes am 3. Nov. 1936 zugelassen. Ausgestattet war der Wagen mit dem werksseitig bestellbaren großen Faltdach. Angeblich ist in Hanomagkreisen kein weiterer Rekord mit originalem Faltdach bekannt. Das Auto wurde niemals aus der Familie heraus verkauft. Da auch der Sohn des 1. Besitzers zwischenzeitlich verstarb, trennt sich seine Frau, die Schwiegertochter des 1. Käufers sehr schweren Herzens davon. Also 1. Familienbesitz. Mit allen originalen Dokumenten, wie z.B. 1. KFZ-Brief Deutsches Reich, DDR-Brief ab 1958, aktuelle EU-Zulassung, orig. Serviceheft, Händlerverzeichnis Stand 1936, und vielen anderen Unterlagen. Die Geschichte dieses Fahrzeugs spiegelt natürlich einen Teil der Deutschen Geschichte wieder. Im Krieg wurde die Karosserie demontiert und unter Heu versteckt, damit das Fahrzeug nicht zur Wehrmacht requiriert werden konnte. Nach Kriegsende stand dann der Sinn nach Nützlichem. Der 1. Besitzer hat ihm einen LKW-Aufbau verpasst. Sein Sohn hat erst 1958 die Originalkarosserie wieder montiert und den Wagen bis 1974 in der DDR benutzt. Nach der Wende hat der im Westen lebende andere Sohn des 1. Besitzers das Fahrzeug übernommen und bis ins Jahr 1996 restauriert. Ein damaliges Gutachten liegt vor. Der Zustand des Fahrzeugs ist bis heute hervorragend.

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Technische Daten/Ausstattung

  • Marke

    Hanomag
  • Modell

    Rekord
  • Erstzulassung

    1936
  • Fahrgest.-Nr.

    209957
  • Motor

    Zylinder 4 Reihe
  • Hubraum

    1,5 Liter
  • Leistung

    32 PS/23 kw

Extras

Großes Faltschiebedach

Sold

Änderungen, Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten.

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